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Coaching: Visionen sind Leuchtsterne fürs Leben

Ich glaube, wir alle wollen nicht nur eine gewisse Zufriedenheit im Leben haben, sondern es gibt eine universelle Sehnsucht nach einem tiefen Gefühl von Erfüllung. Ein Leben, über das wir sagen können: "genau so ist es richtig". Was nicht heißt, dass alles immer voller Glückseligkeit und Freude ist, sondern es bedeutet dass das Fundament des Lebens passt.

 

All diejenigen, die dies so erleben, haben eines gemeinsam: sie haben ihre Lebensvisionen gefunden und leben sie womöglich schon - zumindest in Teilen. Darum startet dieser Coaching-Blog mit dem Finden und Entwickeln der eigenen Lebensvision. Er lädt zum Mitmachen ein - am besten mit Papier und Stift oder persönlichem Coaching-Buch.

 

Wozu brauchen wir Visionen?
Visionen können wir ganz wunderbar gebrauchen, wenn wir ein Ziel erreichen und uns motivieren wollen, an der Erreichung dranzubleiben. Sie verleihen unserem Tun einen übergeordneten Sinn und haben daher eine starke, meist sehr emotionale, leidenschaftliche Schubkraft. Sie geben uns die Antwort auf die Frage „warum tue ich das?“. Sie sind die Orientierung in unserem täglichen Aufgaben-Dschungel und je öfter wir heraustreten und uns unserer Visionen bewusst machen, desto erfüllter erleben wir unser privates und berufliches Leben.


Was sind Visionen eigentlich?
Eine Definition von Vision lautet: „Eine Vision ist, wenn man sich etwas ausmalt, wie man etwas gerne hätte!“. Finde ich eine ziemlich gute Aussage, denn in diesem häufigen Ausmalen steckt eine Vision. Jeder Traum, der zumindest einen Hauch von Realitätsbezug hat und mit den eigenen Werten und Fähigkeiten übereinstimmt, ist eine Vision! Wenn du immer wieder den Traum vom Leben on the road und mobil arbeiten hast, dann entwickle eine Vision daraus - das ist der erste Schritt zur Realisierung.

Wie kann ich meine Visionen entwickeln?
Step 1 - Träume nutzen:
Hier darf man sich die Frage stellen, wovon träume ich immer wieder? Was male ich mir oft aus? Träume ich immer wieder davon, als Künstlerin auf einer Insel im Mittelmeer zu leben? Oder als vagabundierender Trainer durch verschiedene Länder zu reisen? Je öfter ich solchen Träumen nachhänge, desto mehr lohnt es sich, daraus Visionen herauszuschälen. Auch wenn wir glauben zu „wissen“, dass dies nur Träume sind - wer weiß!?

Step 2 - Werte-Kompatibilität checken:
Träume sind meist deswegen so attraktiv, weil darin voll und ganz individuelle Werte gelebt werden. Beim Beispiel der Künstlerin können dies Kreativität und Selbstbestimmung sein und beim vagabundierenden Trainer Naturverbundenheit und Freiheit. Werte machen die Zugkraft der Visionen aus. Stelle dir also die Frage: sind in deiner Vision deine wichtigen Werte enthalten? Weißt du nicht? Dann warte den nächsten Coaching-Blog ab, da geht es um das spannende Thema Werte.

Step 3  - den Bezug zu deinen Eigenschaften herstellen:
Visionen sind stark, wenn sie den eigenen Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften entsprechen. Als Künsterlin sollte ich meine künstlerische Ader schon entdeckt haben und nicht bei Null anfangen. Als Trainer-Nomade sollte ich z.B. das Reisen mögen und Flexibiltät als Eigenschaft besitzen. Frage dich also: welche meiner Komptenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften bedienen diese Vision?

Step 4 - die Vorstellung konkretisieren
Nun ist es an der Zeit, die Vision zu konkretisieren. Eine tolle Methode für eine solche Konkretisierung ist der Brief aus der Zukunft: mache einen Zeitsprung und du lebst deine Vision voll und ganz. Wie sieht ein ganz normaler Tag als Trainer im Van aus? Wie fühlt sich das an? Wie erlebst du das? Schreibe von dieser Situation aus einen Brief an dein gegenwärtiges Ich. Du wirst sehen, wie erstaunlich klar plötzlich alles wird.

Step 5 - Attraktivität der Vision erspüren
Zum Schluss stellen wir uns die Frage: Wie attraktiv ist diese konkrete Vorstellung, wenn sie Realtität würde auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (extrem attraktiv)? Sie sollte mindestens einen Wert von 7 haben, sonst hat sie keine Leuchtkraft.

Step 6 - die Vision zum Leuchten bringen
Alles was wir immer wieder vor Augen haben und dabei eine starke Emotion auslöst, hat eine starke Wirkung und Kraft. Zurre deine Vision in einem Bild, einem Foto, einem Spruch oder Kurzbeschreibung fest. Finde etwas, was deine komplette Vision kurz und knapp repräsentiert. Ich habe z.B. habe einen Bulli als  Modell-Auto auf meinem Schreibtisch stehen. Dieses steht für meine Vision immer mehr als Trainerin unterwegs zu sein und von schönen, besonderen Orten aus zu arbeiten.

Vielleicht hast du schon bald Zeit und Raum, um an deiner persönlichen Vision zu arbeiten? Ich wünsche viel Spaß beim Finden und Umsetzen!

 

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