· 

Webinare halten von unterwegs

 

Webinare zu halten gehört zum Kerngeschäft meiner Tätigkeit als passionierte Online-Trainerin. Dementsprechend wichtig ist es auch, dies von unterwegs aus machen zu können. Das A&O ist natürlich ein relativ stabiles Internet zu haben. Hier habe ich zusammengestellt, wie ich das Ganze plane und umsetze:

 

1. Check der Qualität des Datennetzes

Ich erzeuge über mein Handy einen WLAN Hotspot und dafür brauche ich eine 4G bzw. LTE Netzqualität. Bei 3G ist das Webinar nur mit massiven Störungen verbunden. Mein Netzanbieter ist die Telekom, d.h. Ich checke zuerst wie die Verbreitung an dem Ort ist, wo ich hinfahre. Ist sie schlecht, wähle ich einen Ort in der Nähe.

 

2. Vorab Praxis-Check 

Die Theorie sieht ja bekanntlich anders als die Praxis aus. Daher mache ich bei wichtigen Webinaren an neuen Orten immer einen Praxis-Check, d.h. ich mache ein kurzes Testwebinar mit einem Kollegen oder mit mir selbst. Dabei teste ich Bild- und Tonqualität und z.B. das Einspielen von Musik oder Videos. Dann ist die Chance hoch, dass es später auch klappt. Stellschrauben im Notfall sind dann immer noch, dass die Kameras ausgemacht werden - was natürlich nicht so schön ist.

 

3. Datenvolumen checken

Es gibt nichts ärgerlicheres als wenn es mitten im Webinar heißt: "Sie haben das gebuchte Datenvolumen erreicht, Sie surfen nun mit gedrosselter Geschwindigkeit". Dann kannst du das Webinar gleich knicken. Für ein ca. 1,5 stündiges Webinar brauche ich im Durchschnitt 3-4GB. 

  

In Deutschland buche ich mir einen 24h Pass mit unbegrenztem Datenvolumen zu (bei Telekom 4,95€) und nutze diesen dann auch für andere datenintensive Aktivitäten, z.B. Videos hochladen, streamen, große Downloads etc.. 

   

Im Ausland ist dieser Pass nicht zubuchbar, da besorge ich mir eine lokale SIM-Karte mit entsprechendem Datenvolumen, die nahezu überall günstiger als in Deutschland ist. In Kroatien habe ich z.B. 7 Tage unbegrenztes Datenvolumen für ca. 10€ gekauft. 

  

Achtung: nicht alle Anbieter schalten Tablets als SIM-Träger frei, d.h. manchmal brauchst du das Handy zwingend als Hotspot.

 

3. Die Ausrüstung checken

Neben den Standards, die für alle Webinare gelten (also auch vom HomeOffice aus) gibt es noch ein paar nützliche Sonder-Ausstattungen für unterwegs.

 

Standard- Ausstattung:

  • Laptop mit Ladekabel
  • Mikro 
  • Ringlampe für eine gute Ausleuchtung
Zusatz-Unterwegs-Ausstattung:
  • Handy für Hotspot (oder evtl. Tablet)
  • Ladekabel für Handy, weil der Hotspot sehr viel Strom braucht
  • Powerbank für Handy und Laptop, falls kein Landstrom da ist oder Stromausfälle zu erwarten sind
  • Hintergrund (ich habe bedruckte Stoffleinwände mit Ösen, die ich überall aufhängen oder mit Magnete am Bus befestigen kann). Auch wenn Meerblick schön ist, so ist er nicht immer der passende Hintergrund.
  • Externe Kamera, die ich so postieren kann, dass ich einen geraden Blick zur Kamera habe und nicht nach unten schauen muss. Im HomeOffice ist das mit einem Podest schon so eingerichtet.
Mehr braucht es nicht, hat bisher immer bestens so funktioniert. 
   
4. Outdoor oder Indoor?
Ich persönlich mag die Outdoor-Webinare am liebsten. Echtes Tageslicht ist unschlagbar und wenn das Wetter schön ist, ist es doppelter Arbeitsgenuss. 
  
Hier achte ich noch einmal besonders darauf, dass der Hintergrund passt und niemand durchs Bild laufen kann oder ungehinderten Blick auf den Bildschirm hat (Datenschutz). 
  
Auch die Hintergrundgeräusche müssen natürlich gecheckt werden. Das meiste wird durch das Mikro (ganz einfache Ohrstöpsel mit Mikro am Kabel) gefiltert, großer Lärm natürlich nicht.
  
Muss ich nach innen gehen, dann prüfe ich, ob der Netzempfang im Bus gut genug ist oder evtl. nach draußen gelegt werden muss. Das WLAN muss dann durch die Wände gehen - was in aller Regel kein Problem ist. Innen braucht es dann meist auch noch eine Extra-Beleuchtung, und dann kann es auch schon losgehen!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0