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VanSpiDays - Mikro-Trip zum Walchensee

An der Grenze zum Kitsch :-)
An der Grenze zum Kitsch :-)

   

Bei richtig schlechtem Wetter (kalt, regnerisch, grau) fuhr ich los in Richtung Walchensee. Erstens mag ich schlechtes Wetter durchaus gerne - es ist ein bisschen so als würde die Natur die Schminke weglassen, - und zweitens brauchte ich etwas Zeit für mich um Gedanken und Ideen zur Ruhe kommen zu lassen. Insgesamt 3 Tage Auszeit gönnte ich mir.

 

Als Zielort hatte ich mir den Stellplatz am Walchensee "Nachtparkplatz Einsiedl" ausgesucht. Es ist ein großer Platz für viele viele Camper. Als ich dort war (Anfang November), waren nur maximal 6 WoMos da. Es  gibt 4 Stromstationen mit je 6 Steckdosen, die 1 Euro Münzen nehmen. Ich hatte am zweiten Tag 3 Euro eingeworfen und sie bis zum nächsten Tag nicht aufgebraucht. 

 

Der Platz an sich kostet 10 Euro (von 8 bis 11 Uhr am nächsten Tag), gezahlt werden kann nur mit Münzen. LTE war sehr gut, so dass ich auch bei einer Online-Session ohne Probleme dabei sein konnte.

 

Von dort aus machte ich zwei Wanderungen: eine kleinere und eine größere, die mich ganz schön ins Schwitzen brachte. 

 

Die erste führte mich am See entlang. Ich ging bis zum Ort Walchensee um dort im Hofladen ein bisschen was einzukaufen (sonst gibt es nirgends etwas fußläufig) und von dort aus den Wanderweg 5 über Fuchsloch nach Einsiedl zurück. Eine gemütliche 2h Tour - wunderbar zum Aufwärmen. Den restlichen Tag verbrachte ich mit Arbeiten, Inspirationen verarbeiten, Neues entwickeln und abends besuchte ich eine Online-Veranstaltung. 

 

Da es schon richtig zapfig kalt war (so um die 0 Grad tagsüber und nachts bis -4 Grad) stellte ich das Dach nicht auf, sondern machte es mir unten mit Tee, Wärmflasche  und vielen Kissen gemütlich. Dank Standheizung war es immer pudelwarm. 

 

Am Samstag strahlte schon früh die Sonne durch die Fenster in den Bus, so dass ich schnell in die Gänge kam und mich fertig machte, um die etwas größere Tour auf den Hochkopf (1300m) anzupacken.

 

Erst etwa 40min am See entlang mit wunderschönen Ausblicken bis nach Altlach und von dort den W8 folgend auf den Hochkopf. Erst breite Forstwege, dann kleine Pfade und steile Wege durch den Wald bis fast zum Gipfel. Bis ganz oben ging ich nicht mehr, da der Weg komplett zugeschneit war und ich keine Eisspikes für die Schuhe dabei hatte.

 

Also setzte ich mich vor die Hochkopfhütte und genoss das sensationelle Panorama bei strahlendem Sonnenschein. Zurück ging es einen anderen Weg, der  etwas grenzwertig war, da sich der Pfad im Spätherbst den Weg mit einem Bach teilte und es fast nicht zu vermeiden war, nasse Füße zu bekommen. Ohne Stöcke wäre ich sicher auch richtig ins Rutschen gekommen - nasses Laub auf glitschigen Bachsteinen ... . Alles in allem war es eine super Tour. 

 

Insgesamt sehr feine Tage mit vielen Ideen für die Arbeit, viel Bewegung und viele tolle Ausblicke - was will man mehr?

 

   

"Bayrischer Kilimandscharo" auf dem Hinweg
"Bayrischer Kilimandscharo" auf dem Hinweg
Zur Ruhe kommen am See
Zur Ruhe kommen am See
Herbstfarben genießen
Herbstfarben genießen

intensives gelb und rot ...
intensives gelb und rot ...
solche Linien zieht nur die Natur
solche Linien zieht nur die Natur
Überlaufen kann man den Platz nicht nennen :-)
Überlaufen kann man den Platz nicht nennen :-)

mystische Nebelschwaden zogen über den See
mystische Nebelschwaden zogen über den See
überall die besondere Atmosphäre des Sees
überall die besondere Atmosphäre des Sees
durch Waldwege an Wasserfällen vorbei
durch Waldwege an Wasserfällen vorbei

und dann erster Schnee, auch auf dem Weg
und dann erster Schnee, auch auf dem Weg
herrliches Panorama am Hochkopf auf ca. 1300m
herrliches Panorama am Hochkopf auf ca. 1300m
Sonne, Weitblick, Durchatmen, einfach schön
Sonne, Weitblick, Durchatmen, einfach schön

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