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Travel Tipps Thailand & Kambodscha

 

Wenn dich Fragen beschäftigen, die du nicht unter Zeitdruck vor Ort geklärt haben möchtest, kannst du dir hier ein paar praktische Tipps holen.

 

Zum Beispiel zur Kreditkarte oder Datenkarte. Oder welches Visum du brauchst und wie du es beantragen kannst, oder wie du deinen Aufenthalt verlängern kannst,

 

Und schließlich: wie kommst du vor Ort von A nach B und braucht es Reservierungen in den Hotels? 

 

Zu all diese Fragen findest du hier kurz und knapp Antworten.

Visum für Kambodscha


Wir forderten online von Thailand aus ein eVisum per Formular an (36$/pP), da wir erst spät das genaue Einreisedatum wussten. Wer bereits einen Pass als Bild abgespeichert hat, braucht es nur hochladen und noch ein paar Angaben machen.

 

Wer wie wir von Bangkok aus auf dem Landweg einreist, fährt über den Grenzort Poi Pet (evtl. bei Ticketbuchung nachfragen, wenn der Übertrittsort falsch angegeben ist, muss man neues Visum on arrival beantragen). Nach Anforderung des Visums dauerte es 1,5 Tage, dann kam es per E-Mail zugestellt. Dies ließen wir im Hotel in Chiang Mai je 2x gegen eine geringe Gebühr ausdrucken. Dadurch ging es an der Grenze ruckzuck.

E-SIM für Kambodscha und Thailand


Grundsätzlich ist ein eSIM fähiges Handy für Reisen sehr komfortabel. Sie kann beim Telefonanbieter meist kostenlos angefordert werden. Danach sucht man für sein Reiseland die passende eSIM heraus. Für Thailand verwenden wir AIS, indem wir dort Geld aufladen und dann ein Package kaufen, das es in allen Varianten gibt. Leider ist die Benutzeroberfläche recht unübersichtlich, aber es hat eine sehr gute Verbreitung und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

 

Etwas kompliziert gestaltete sich die Wahl der passenden eSIM für Kambodscha. Die Preise sind deutlich höher als in Thailand. Fündig werden wir bei Bytesim, wo wir 20GB für 24$ erwarben. Alles funktionierte wie immer bei eSIMs einfach und schnell, so dass wir auch unterwegs gut mit Internet versorgt waren. Andere Angebote waren viel höher!

Währungs-Mischmasch in Kambodscha


Die offizielle, heimische Währung ist Riel, aber auch Dollar sind normales Zahlungsmittel. Am Geldautomaten bekommt man in der Regel nur Dollar ausgezahlt, leider oft nur große Scheine. Jede Bank wechselt sie aber in kleine Scheine. Man muss nur sehr darauf achten, dass keine Beschädigung zu sehen ist - da wird akribisch darauf geachtet. 

 

Herausfordernd ist es v.a. zu Beginn, wenn einem die Währungsverhältnisse noch nicht so vertraut sind. 1$ sind ca. 4000 Riel. Wenn man etwas für 3$ mit einem 10$-Schein kauft, bekommt man oft einen Mix heraus: z.B. 5$ in Dollar und den Rest in 8000 Riel. Da ist es gut, ein paar Rechenbeispiele im Kopf zu haben :-).

Auslandskrankenversicherung Langzeit


Da die normalen Auslands-Krankenversicherungen meist nur 45 Tage versichern, haben wir eine Langzeit-Versicherung bei der Hanse Merkur für ca. 120€ / Person abgeschlossen. Es lohnt sich auch einen Blick in die Kreditkarten-Services zu werfen. Ich habe mir eine Zweitkarte unserer Amex-Firmen-Kreditkarte bestellt und bin darüber 120 Tage ab der ersten Kartenzahlung im Ausland versichert. Das reicht locker.

 

Einige Reisende berichteten, dass sie sich zu Hause bei ihrer KV auf standby haben stellen lassen, wodurch sie eine Menge Geld sparten. Wir haben das noch nicht probiert.

aufenthaltsverlängerung für Thailand auf 60 TAGE


Das Visum für Thailand (man braucht nur Pass) gilt in 2024 für 30 Tage nach Einreise mit der Möglichkeit, einmal in einem Immigration Office um weitere 30 Tage zur verlängern. Um unsere gesamte Reisezeit abdecken zu können, müssen wir auf jeden Fall einmal aus- und dann wieder einreisen. Dafür wählten wir Kambodscha.

 

Wir haben die Verlängerung in Bangkok gemacht - mit hunderten anderen. Insgesamt brauchten wir ca. 6 Stunden, bis wir den ersehnten Stempel im Pass hatten - an anderen Orten, z.B. in Ranong, geht es viel schneller. Das Immigration Office in Bangkok liegt im 4. Stock einer Mall und ist nicht so leicht zu finden. Schilder haben wir keine entdeckt. Also einfach mit der Rolltreppe nach oben und dann sieht man die Menschenmassen schon. 

 

Das muss man mitbringen:

  • Kopien Pass (Vorder- + Rückseite, Seite mit Einreisestempel). In vielen Hotels wird das gemacht, manchmal gegen ein paar Baht.
  • Biometrisches Passbild (am besten von daheim mitbringen)
  • 1900 Baht Gebühr
  • Formular (bekommt man vor Ort und muss man ausfüllen - dabei auch eine Telefonnummer angeben und die Hoteladresse)
  • Kugelschreiber (ohne ist man verloren :-))
  • Zeit und Geduld

Bargeldlos bezahlen


Geldautomaten gibt es in beiden Ländern überall. Nur auf den kleinen Inseln kann es sein, dass es keinen ATM gibt. Da fungiert dann meist ein Resort wie eine Bank und man kann Geld abheben. Verlassen würde ich mich jedoch nicht darauf.

 

In vielen, aber nicht in allen, Hotels oder Resorts kann man mit Kreditkarte bezahlen - dafür wird meist ein Aufschlag von 4% verlangt, der an die Kreditkartengesellschaft geht. Wir haben immer mehrere KK dabei, hauptsächlich nutzen wir die Kreditkarte der Hanseatic Bank, da sie komplett kostenlos ist. Es ist eine Visacard, die überall bestens funktioniert hat.

 

Ich bin mittlerweile ein großer Fan von Wise geworden. Es ist eine gute Alternative zu PayPal und in Asien bei vielen Resorts, Restaurants etc. als Zahlungsmittel favorisiert. Die Gebühren sind sehr gering, die Eröffnung, die Abwicklung und die Zahlung funktioniert sehr schnell und unkompliziert. 

Fortbewegung via app in kambodscha und thailand


In Kambodscha ist es sehr üblich ein TukTuk oder ein Taxi über die App Grab zu bestellen. Sie ist schnell auf dem Handy installiert.  Wenn man sie nutzt, kann man seinen Standort angeben und den Ort, wo man hin möchte. Die App legt den Preis fest und schickt den nächstgelegenen Fahrer. Man kann in Echtzeit sehen wie er näher kommt und dann die eigene Fahrt mitverfolgen. Die Fahrer werden in bar (natürlich mit ordentlichem Aufrunden) bezahlt. Wir haben Grab meist für die Preisverhandlungen genutzt, v.a. um utopische Vorstellungen abzuwiegeln. 

 

In Thailand funktioniert die App nur für Taxifahrten und nicht für TukTuks.

internationaler Führerschein


Ich gebe zu, ich wusste nicht einmal, dass es so einen gibt! Jetzt weiß ich es. Wer öfter einen Roller in Thailand oder Kambodscha ausleiht, sollte ihn dabei haben. Nicht für den Verleih, sondern für die Polizisten, die an manchen Orten kontrollieren und bei Nicht-Dabeihaben gerne mal 1000 bis 3000 Baht (in Kambodscha weiß ich es nicht genau) verlangen. 

 

Der internationale Führerschein ist ein grauer Papierlappen, den man in Deutschland (meist online) für ca. 60 Euro bestellt, bis er per Post ankommt dauert ca. 4 Wochen. 

Fortbewegung und Übernachtung


Reisen innerhalb der Länder und auch grenzüberschreitend ist total einfach und meist auch recht komfortabel. Wir nutzen ausschließlich Busse oder Züge, da wir nicht auch noch vor Ort herumfliegen wollen. Das Netz ist flächendeckend und zuverlässig. Tickets können in den Hotels oder kleinen Reisebüros gekauft werden. Wir haben in beiden Ländern 12GO genutzt, worüber man Busse, Vans, Züge und Flüge online buchen kann.

 

Bei Nachtbussen lohnt es sich nachzuschauen, wie viele Sitze er hat: 24, 34 oder 36? Je weniger, desto mehr Platz. Die Lehnen kann man sehr weit nach hinten klappen, so dass man fast flach liegt. Decke und Kissen bekommt man ebenfalls, wobei die Klimaanlage  immer relativ gemäßigt eingestellt war. Wir mögen diese Nachtfahrten.

 

In manchen Regionen oder auf manchen Inseln empfiehlt es sich vorab und rechtzeitig Resorts zu buchen. Besonders zur Hochsaison im Dezember bis Februar ist es ein guter Rat. In den Städten braucht man es eher nicht, allerdings muss man es schon mögen, müde und mit Rucksäcken umherzulaufen bis die ideale Unterkunft gefunden ist. 

 

Wir haben fast immer mit Booking.com vorgebucht, da über das Portal die Preise vergleichbar zur Alternative agoda.com sind, aber oft die Stornierungsbedingungen besser waren. Gut ist es, sich eine Kriterienliste zu erstellen. Bei uns war es:

  • zentrale Lage
  • eigenes Badezimmer
  • Balkon oder Terrasse

3 Sachen ohne die wir nie wieder reisen werden :-)


Es gibt ein drei Sachen, die wir nie wieder beim BackPacken missen wollen:

  • mind. 3 Meter Verlängerungskabel, am besten ein Mehrfachstecker. Ich habe einen sehr leichten dabei, der sich absolut bewährt hat, denn die Steckdosen sind erstens nie da, wo man sie braucht und zweitens sind die Ladeadapter oft zu schwer und hängen dann so herunter, dass man sie stützen müsste, damit man Strom bekommt. 
       
  • Solar-Lampe mit Option zum Aufladen per Strom und faltbar. Die Beleuchtung in den meisten Bungalows (auch auf den Terrassen) ist so gruselig (grelles Neonweißlicht), dass so eine Lampe einfach gold wert ist. Unsere ist faltbar und sehr leicht.
       
  • Seit 2024 ist auch ein kleiner Tauchsieder (600W) unser Begleiter (und Alu-Tassen), der uns fast noch im Bett den ersten Kaffee und Tee ermöglicht. "3 in 1 Kaffee" oder reinen Nescafé gibt es sowohl in Thailand als auch in Kambodscha überall zu kaufen. Merkwürdigerweise gibt es in Thailand fast nirgendwo Teebeutel - in Kambodscha gab es sie jedoch immer wieder (aber auch nicht überall).

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