
Zu Beginn des Lesesommers habe ich irgendwie keine richtig herausragenden Bücher gefunden - oder sie passten nicht so recht zu der Lebensphase. Doch im August kam dann ein Highlight nach dem anderen.
Alle Bücher können am besten bei Buch7 bestellt werden.
Christoph Kramer: Das Leben fing im Sommer an
Leicht dahinplätschernd, nett. Für junge Leute sicher sehr motivierend zu erleben wie aus einem schüchternen verdrucksten jungen Mann voller Selbstzweifel ein selbstbewusster, immer noch netter Weltmeister wurde.
Anders de la Motte: Stille Falle
Solider, unterhaltsamer Krimi um eine strafversetzte Kommissarin, die zusammen mit ihrem ungewöhnlichen Team, ein vermisstes Mädchen retten möchte.
Douglas Adams: per Anhalter durch die Galaxis
Nach 40 Jahren nehme ich mir das Buch noch einmal vor. Skurril, höchstes Lesevergnügen - wie damals 😊
Vera Buck: der dunkle Sommer
Ein ungewöhnlicher, feministischer Krimi, der auf Sardinien spielt und in dem das dunkle Geheimnis eines verlassenen Bergdorfs nach und nach die Oberfläche kommt.
Ocean Vuong: der Kaiser der Freude
Ein querer lebensmüder Junge und eine alte litauische Frau finden zueinander. Ein berührender, stimmungsvoller, freundlicher Roman.
Eva Jensen: Einsames Begräbnis
Während der Tage, die ganz unter der Überschrift „Jahressteuererklärung“ stehen, ist dieser Krimi genau das richtige an leichter, spannender Unterhaltung.
***Won-Pyong Sohn: Mandel
Ein ungewöhnlicher Roman aus Südkorea über einen Jungen, der unfähig ist, Gefühle zu empfinden und der sein Leben nach dem Tod der Mutter und Großmutter erstaunlich gut meistert - und eine ungewöhnliche, fatale “Freundschaft” eingeht.
Vera Buck: Wolfskinder
Ein ungewöhnlicher Krimi, bei dem verschwundene Frauen, ein abgeschiedenes Dorf, ein Wolf und unterschiedliche Protagonist:innen eine Rolle spielen. Sehr unterhaltsam und spannend.
Henning Sussebach: Anna - oder was von einem Leben bleibt
Ein sehr kluges, starkes und warmherziges Buch über das Leben der Urgroßmutter des Autors. Und zugleich ist es eher eine Doku als ein Roman, ich finde, da wäre mehr drin gewesen - so bleibt alles sehr distanziert.
Anne Freytag: 434 Tage
Eine Frau, die immer wieder fremdgeht, trifft auf einer Geschäftsreise einen Ex-Freund. Diese Begegnung bringt ihr Leben durcheinander. Plätschert leicht und für mich zu plakativ vor sich hin. Zum Glück habe ich es bis zum Ende gelesen!
Eva Jensen: Spur ins Dunkel
Erwartet guter, solider, unterhaltsamer Krimi.
Szusza Bank: Sterben im Sommer
Ein wunderbares Sommerbuch, trotz des traurigen Themas: den Vater auf seiner letzten Reise vor dem Tod in seine Heimat Ungarn begleiten.
*** Anne Sauer: im Leben nebenan
Toni alias Antonia wacht in einem anderen Leben auf: in ihrem Heimatdorf, in einem Reihenhaus, verheiratet mit ihrer Jugendliebe, gerade erst Mutter geworden. Dabei führt sie doch in der Stadt, in einer kleinen Altbauwohnung ein ganz anderes Leben mit einem anderen Mann. Eine kreative Romanidee, richtig gut umgesetzt - ein echtes Highlight dieses Lesesommers.
***Robert Paul Smith: how to do nothing with nobody all alone by yourself
Ein Büchlein aus den 1950er Jahren, verfasst für Kinder, um sie zu ermutigen für sich zu sein zu können und aus Dingen, die eh da sind, was zu basteln. Das Buch hatte eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich, auch weil darin Sätze wie Schätze verborgen sind. Mein Urlaubsbuch No1!
Andy Andrews: Die Begegnung
Erst dachte ich: „schon wieder so ein Coaching Roman voller Lebensweisheiten“ … ist er auch irgendwie, aber einer von der guten Sorte. Einer Lust macht, einfach die Story zu lesen. Kapitel 6 ist mein liebstes!
***Kaveh Akbar: Märtyrer!
Was für ein Buch! Mein absolutes Highlight in diesem Sommer. Mittelpunkt ist der junge Mann Cyrus, der als Baby mit seinem Vater aus dem Iran in die USA kam, nachdem seine Mutter versehentlich bei einem Flugzeug-Abschuss durch die US Navy ums Leben kam. Wechselnde Perspektiven, Zeiten, Themen … und zugleich sehr logisch miteinander verwoben. Dazu ein klarer Blick und dieser sprachlich sehr genau auf den Punkt gebracht … sehr genial!
Tamar Noort: Die Ewigkeit ist ein guter Ort
Ein sehr ungewöhnliches, gutes Buch über eine junge Frau, die mit ihrer Vergangenheit und ihren Verfehlungen in der Gegenwart hadert. Im Dorf, in dem sie aufwuchs und die Kirchengemeinde ihres Vaters übernimmt, findet sie langsam wieder zu sich.
*** Heinrich Steinfest: der Allesforscher
Eine rasante, absurde und unerwartete Story von einem jungen Geschäftsmann, die in Taiwan beginnt und allerlei Wendungen und Schlaufen nimmt. Sehr großes Lesevergnügen.
Amanda Peters: Beeren pflücken
Ein kleines 4 jähriges Mädchen einer First Nations Beeren Pflückergruppe verschwindet und taucht nach Jahrzehnten wieder auf. Zwei Lebensgeschichten verweben sich und werden schließlich zu einer.
Henrik Siebold: Inspektor Takeda und der tödliche Ruhm
Ein gewohnt guter, interessanter Krimi, der wie immer von den Exkursionen in die japanische Kultur lebt.
Christian Schünemann: Bis die Sonne scheint
Eine anrührige, witzige und zugleich traurige Familiengeschichte aus den 1980er Jahren, mit dem jugendlichen Daniel als Protagonisten. Ich mochte das Buch sehr!
Daniel Kehlmann: du hättest gehen sollen
Eine richtig Klasse Novelle über eine Familie in einem Haus in den Bergen, in dem viel Merkwürdiges passiert.
Vera Buck: Das Baumhaus
Gute Krimi-Unterhaltung mit ungewöhnlicher Story.
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