Es ist laut, es muffelt, es ist heiß, die Haut ist klebrig, es ist voll, es ist schwül, es ist groß ... . Sofort nach Verlassen des Flughafengebäudes sind wird mittendrin im Bangkok-Feeling. 😁
Unsere Winterreise wird sich im Wesentlichen in drei Teile gliedern: Nord-Thailand, Kambodscha, Südthailand Andamansee. Diese Reihenfolge haben wir wegen des langen Aufenthaltes in Thailand so gewählt.
Travel Tipps und Hacks für Thailand (eSIM, Kreditkarte, Visum ...) findest du hier.
Station 1 - Bangkok
Endlich sind wir in BKK, das immer wieder unser Knotenpunkt sein wird. Jetzt aber erstmal in Ruhe ankommen.
Nach Geld abheben, Aktivieren der eSIM und etwas Umpacken, schlafen wir abwechselnd am Flughafen noch ein paar Stunden, um die Zeit bis zum CheckIn im Hotel zu überbrücken.
Mit dem S1 Shuttlebus fuhren wir in 40min vom Flughafen ins Stadtzentrum und von dort mit einem TukTuk zum Hotel "Longzhu Guesthouse".
Zuerst erkunden wir die Umgebung mit der Riverfront Asiatique (eine Art Mall mit vielen Läden, unzähligen Lokalen, Riesenrad ...), das Magnet der Einheimischen und asiatischen Tourist:innen ist. Farangs sieht man kaum. Wir trinken das erste Leo Bier und essen den ersten Morning Glory. Lecker 😋.
Das Neujahrs-Feuerwerk wollen wir auch von dort anschauen, kehren aber bald wieder um. Es ist so unglaublich voll, dass es schon beängstigend ist. Wir weichen auf den Parkplatz nebenan aus und haben freie Sicht auf den Himmel.
Feuerwerk ist schön, aber nicht spektakulär. Danach schieben wir uns in Minischritten mit tausenden Asiat:innen den schmalen Gehweg entlang, während Polizisten versuchen mit Megafon und Trillerpfeife die Massen zu steuern. Wir brauchen ca. 45min für die 500m zum Hotel. Das war besonders :-). Sylvester in Bangkok kann man machen, muss man aber nicht. Irgendwo am Strand ist sicher schöner.
Morgens um 5 Uhr brechen wir zum Busbahnhof auf, um in 10h nach Chiang Mai zu fahren.
STATION 2: CHIANG MAI
Zu manchen Orten habe ich erst auf den zweiten Blick einen Zugang, bei anderen fühle ich mich sofort wohl. Chiang Mai gehört in die zweite Kategorie: mir ist direkt nach Ankunft klar, dass dies ein Ort ist, der mir gefällt. Und so ist es auch. Alles ist relaxet, entspannt, langsam und ruhig. Es gibt viele nette Cafés, viele leckere - auch vegane - Restaurants, Yoga-Studios, viele Fahrradfahrende, Märkte und unzählige beeindruckende Tempel.
Wir wohnen in der schönen, quadratischen Altstadt, im Chanaplace Hotel - eine sehr gute Wahl. In Chiang Mai treffen wir auf unseren Kumpel und Kollegen aus München und verbringen die nächsten zwei Wochen mit ihm, um ihn dann später im Süden wieder zu treffen.
Hier lassen wir alles ruhig angehen: schlendern durch die Straßen, sitzen in Cafés und beobachten das Treiben auf der Straße, gehen auf Märkte und besichtigen natürlich ausgewählte buddhistische Tempel. Hier lässt es sich auf jeden Fall auch länger aushalten.
Station 3: Pai
In 752 Kurven geht es in 4h im Van von Chiang Mai nach Pai, einem kleinen Bergort, der ein Magnet für "alternative" Reisende ist. Aus dem einstmaligen Hippiedorf ist ein Ort verschiedenster Sub-Kulturen geworden.
Abends verwandeln sich die zwei Hauptstraßen zu Walking Streets mit vielen kleinen Läden, Streetfood- und Cannabis-Ständen und allerlei Krimskrams. In den unzähligen Kneipen gibt es oft Live-Musik und tagsüber findet man v.a. am Fluß Ruhe. Ungewöhnlich ist, dass es nachts auf 12 Grad runterkühlt, tagsüber hat es aber 30 Grad.
Wir wohnen für eine Nacht im Twin Hut, einer sehr spartanischen und zugleich sehr chilligen Unterkunft, wo jeder seinen Stelzenbungalow hat. Danach zogen wir in das Blue House, das mittendrin im Ort aber auch sehr gemütlich und ruhig ist.
Hier leihen wir uns für 3 Tage einen Roller und erkunden die Umgebung. So statten wir dem riesigen weißen Buddha einen Besuch ab, wandern durch den beeindruckenden Pai Cannyon, besuchen das merkwürdige chinesische Dorf Santichon und einen der vielen - wenn auch unspektakulären - Wasserfälle.
5 Nächte sind wir in Pai - für uns ist das genug. Jetzt freuen wir uns langsam auf Kambodscha.
Station 4: Chiang Mai
Es geht die kurvenreiche Straße wieder zurück nach Chiang Mai. Dort verbringen wir einen schönen, gemütlichen Abend bei leckerem Essen.
Endlich schaffe ich es um 5:30 Uhr morgens im Park dem bunten Fitness-Treiben der Einheimischen beizuwohnen. Für mich ist es immer wieder faszinierend, wenn sich so viele Menschen täglich frühmorgens zum Joggen, Walken, Quigong, Yoga, Rock n'Roll oder Federball verabreden, um den Tag bewegt zu starten.
Abends geht es dann mit dem Nachtbus in 10h nach Bangkok und von dort fast direkt mit dem Van nach Kambodscha.
Kommentar schreiben