Es ist paradox - je länger ich unterwegs bin, desto schlimmer wird das Fernweh. Ich bin noch gar nicht richtig zu Hause und schon will ich wieder aufbrechen. Nicht weil ich weg will, sondern weil das Reisen einfach meine große Sehnsucht ist.
Los ging es im Alter von 8 Jahren. Da las ich - ohne es wegzulegen - das Buch von Enid Blyton "zwei Freunde beim Zirkus". Ich kann mich noch genau erinnern: ich schlug es zu und sofort wieder auf, um es noch einmal zu lesen. Und dann noch einmal ... und noch einmal ... und noch einmal.
Was mich so in den Bann zog waren keineswegs die Zirkusgeschichten, sondern vielmehr das Umherreisen im Wohnwagen. Das hat mich bis heute nicht losgelassen. Seit ein paar Jahren kann ich das Reisen immer mehr mit meinem Beruf kombinieren, weil mein Schwerpunkt 'kreative Online-Trainings' rasant an Fahrt aufgenommen hat. Was sich in den letzten Jahren so verselbständigt hat, möchte ich nun in eine Bahn bringen, wodurch ich mir meine Vision endlich erfüllen kann:
Einen längeren Teil des Jahres - und nicht immer nur ein paar Wochen am Stück - unterwegs zu sein und von schönen Orten aus mobil zu arbeiten. Und die Herbst-/Wintermonate daheim in München bei Tochter, Familie, Freunden und an der Isar zu verbringen!
Und wer weiß, vielleicht wird es irgendwann auch mal das ein oder andere Jahr geben, in dem ich nicht zurückkehre, sondern einfach immer weiter reise.
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